Piccolo Quintet
en: Piccolo Quintet, op. 26, for piccolo and string quartet
de: Piccolo-Quintett, op. 26, für Piccolo und Streichquartett
premiere 1 January 1990 London
1989, revised 2000
CD, review
publ: 2002 Zimmermann
de: Das Quintett wurde 1989 auf Anregung der Piccolo-Spielerin des Schleswig-Holstein-Festival-Orchesters geschrieben. Seine Uraufführung fand am 1. Januar 1990 anlässlich eines privaten Konzertes in London statt. Die Grund-Idee bei der Komposition war es, die Piccolo-Flöte soweit wie möglich in den Streicherklang zu integrieren, wie es in der Kammermusik-Literatur bei manchen Quintetten mit Klarinette realisiert ist. Gelegentlich werden die Differenzen zwischen den Lagen des Piccolo und den Streichern für spezielle strukturelle und harmonische Effekte ausgenutzt. Beispielsweise entstehen aufgrund der großen Abstände zwischen den Oktaven an einigen Stellen bitonale Effekte von ungewöhnlicher Klangfarbe. Das einsätzige Quintett ist in Sonatenhauptsatzform geschrieben und mit einer langsamen Einleitung versehen, die in veränderter Form gegen Ende des Werkes wiedererscheint. Eine Coda, nicht ohne einen Hauch von Virtuosität, führt das Werk zum Schluss.
Werner Ludwig Merkle empfahl im April 2005 das Werk zur Verwendung in Musikschulen:
Kammermusik mit Piccolo! Eine Rarität! Am besten sofort eine Annonce aufgeben: Junges, dynamisches Streichquartett sucht Kontakt mit Piccoloflötistin für Quintett op. 26 von Graham Waterhouse. Falls erfolglos, bitte weitersuchen! Das Stück macht Spaß, klingt interessant; modern, aber überwiegend tonal; anspruchsvoll, aber nicht wirklich schwierig. Zahlreiche Stichnoten in den Instrumentalstimmen erleichtern die Arbeit; Partitur vorhanden.
(Wikipedia recent additions 2 November 2010)